Eine Grafik einer Glühbirne und eine Hand

Besonderheiten von Solarleuchten

In Anwendungen by Georg Kogler

Solarleuchten werden häufig als vielseitige Beleuchtung für Außenbereiche eingesetzt. Und das nicht nur in den Sommermonaten, sondern auch immer mehr im Winter. Sie sind in der Regel kostengünstiger als herkömmliche Leuchtmittel und darüber hinaus leichter zu warten und zu bedienen. Dabei erfüllen sie nicht nur eine Beleuchtungsfunktion, die den Leistungsniveaus traditioneller Lampen entsprechen. Sie sehen auch sehr ansprechend aus. Kurzum: Sie sind dekorativ und sorgen für Sicherheit.

Was sind Solarleuchten?

Solarleuchten sind für den Einsatz im Außenbereich gedacht. Der während der Tageslichtstunden generierte Strom wird für die Nutzung in der Nacht gespeichert. Damit ist der Betrieb unabhängig vom Stromnetz möglich.

Wie funktionieren Solarleuchten?

Solarleuchten bestehen aus fünf Komponenten:

  • Ein kleines Solarmodul
  • Eine aufladbare Batterie
  • LED-Leuchten
  • Einem Lichtsensor
  • Einem Ein-/Aus-Schalter

Das Solarmodul

In diesem kleinen Solarmodul befinden sich zahlreiche Photovoltaik-Zellen. Diese Zellen enthalten lichtempfindliche Materialien, die Sonnenlicht in kleine Mengen Strom umwandeln. Die Sonneneinstrahlung muss dabei nicht direkt erfolgen, obwohl dies die besten Ergebnisse liefert.

Die aufladbare Batterie

Der erzeugte Strom wird an die aufladbare Batterie übertragen. Diese speichert den Strom aus dem Solarmodul für eine spätere Nutzung, z.B. in der Nacht. Die Batterien halten für gewöhnlich 2 Jahre (ca. 600 Auflade-Zyklen). Deshalb sollte man unbedingt darauf achten, dass die Batterien der Solarleuchte ausgetauscht werden können.

LED-Leuchten

Dabei handelt es sich um hocheffiziente Miniatur-Glühbirnen, die weitaus leistungsfähiger als traditionelle Glühbirnen sind. Außerdem halten sie viel länger (normalerweise bis zu 10.000 Stunden, vergleichen mit 3.000 Stunden bei gewöhnlichen Glühbirnen). Auf Grund dieser Eigenschaft und ihres hellen Lichts, eignen sie sich ideal für den Einsatz im Freien während der Nachtstunden.

Der Lichtsensor

Der Lichtsensor in einer Solarleuchte wird technisch als Fotowiderstand bezeichnet. Er schaltet das Solarlicht an, sobald die Dämmerung einsetzt und wieder aus, wenn es hell wird. Zusätzlich enthält dieser Teil der Solarleuchte auch einen Lade-Controller. Damit wird sichergestellt, dass die Batterie sich an besonders langen Tagen oder bei sehr starkem Sonnenlichteinfall, nicht überlädt.

Der Ein-/Aus-Schalter

Wozu ein Ein-/Aus-Schalter, wo doch ein Lichtsensor vorhanden ist? Nun, manchmal kann es vorkommen, dass man die Leuchten lieber ausschalten möchte, z.B. um die Batterieleistung zu erhalten (damit sie sich vor der Nutzung vollständig aufladen kann).

Vorteile und Einschränkungen von Solarleuchten

Vorteile

  • Keine Betriebskosten unter Nutzung sauberer, natürlicher Energie, ohne die Notwendigkeit externer Stromquellen
  • Praktisch keine Wartung notwendig (abgesehen vom Austauschen der Batterie alle zwei Jahre). Solarleuchten verursachen also weder Strom- noch Betriebskosten.
  • Anschaffung kann sehr kostengünstig sein (ahängig vom Modell)
  • Ganzjähriger Betrieb (Leistung hängt von der jeweiligen Spezifikation ab)
  • Sicher bei Regen und Schnee

Beschränkungen

  • Abhängig von reichlich direkter Sonneneinstrahlung (wie bei allen solaren Energieerzeugern)
  • Erreicht nicht die Leistung hochwertiger Leuchten, die am Stromnetz angeschlossen sind
  • Abhängig vom Modell kann evtl. kein ganztägiges Licht im Winter bereitgestellt werden

Typische Einsatzgebiete von Solarleuchten

Solarleuchten können in verschiedener Weise eingesetzt werden. Ihrem Einfallsreichtum und persönlichen Vorlieben sind dabei keine Grenzen gesetzt. Normalerweise erfolgt der Einsatz in zwei Bereichen:

  • Dekoration
  • Sicherheit

Dekorative Solarleuchten

Solarleuchten werden oft als Dekoration in Gärten und auf Grünflächen eingesetzt. Sie erfüllen dabei entweder eine permanente oder eine ganz bestimmte Funktion (Familienfeiern etc.).

Solarleuchten für die Sicherheit

Die meisten Solarleuchten werden eingesetzt, um Gehwege zu beleuchten und so ein Extra an Sicherheit zu bieten. Natürlich spielt auch hier der dekorative Faktor eine Rolle. Solarleuchten werden aber auch nachts eingesetzt, um bestimmte Bereiche zu beleuchten und diese sicherer zu machen. Außerdem sind sie eine nützliche Lösung für die Sicherheitsbeleuchtung Zuhause oder an Gebäuden.

Weitere Überlegungen zu Solarleuchten

LED-Anzahl

Nur weil eine Leuchte über mehr LED’s verfügt heißt das nicht, dass sie besser ist. Je mehr LEDs in einer Solarleuchte verbaut sind, je schneller verbrauchen sie auch die gespeicherte Energie. Hierbei sollte man auf die zum Einsatzgebiet passende LED-Anzahl achten. Zu diesem Thema können Sie sich von einem versierten Solarleuchten-Händler beraten lassen.

Solarleuchten und schlechtes Wetter

Solarleuchten sind für die Nutzung im Freien gedacht und deswegen auch sicher bei Regen und Schnee.

Solarleuchten für den Einsatz im Winter

Es gibt sehr hochwertige Solarleuchten, die vor allem für Nutzung bei geringem Tageslicht bestimmt sind. Diese sind zwar teurer als herkömmliche Solarleuchten, bieten aber an kurzen Tagen und langen Nächten eine weitaus bessere Leistung.

Solarleuchten am Tag

Normalerweise funktionieren Solarleuchten tagsüber nicht, da die LEDs vom Lichtsensor nicht aktiviert werden. Darüber hinaus hätte die Nutzung am Tag auch wenig bis gar keinen Sinn.

Solarleuchten in Innenräumen

Theoretisch funktionieren Solarleuchten auch drinnen, sofern sie vorher durch genügend Sonnenlicht aufgeladen wurden. Man sollte sich aber die Frage stellen, ob der Raum nicht durch traditionelle Lampen besser beleuchtet werden kann.

Solarleuchten – Sicherheit

Da Solarleuchten LEDs nutzen entwickeln sie weniger Wärme, als traditionelle Glühbirnen mit Heizdraht. Deshalb sind sie auch in Umgebungen mit Kindern und Haustieren sicher.

Quellenangaben

Solaranlagen Tipps

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Bildquellen

  • Glühbirne: Sergey Nivens | Shutterstock.com